Dezember für noch mehr "prima Klima"
Nein, dem Prime Time Theater geht nicht die Puste aus, auch wenn das Team beschlossen hat das Haus auch im Dezember geschlossen zu halten - unabhängig von noch ausstehenden Entscheidungen zum weiteren Verlauf des Kultur-Lockdowns! Im Gegenteil holen die Macher der Kult-Sitcom "Gutes Wedding, Schlechtes Wedding" extra tief Luft, atmen durch und nehmen Anlauf fürs neue Jahr: Der kommende Monat ohne Publikum soll genutzt werden, um dem Haus mithilfe eingeworbener Fördermittel eine Extraportion "prima Klima" zu bescheren. Das Theater bekommt eine ganz neue Lüftungsanlage mit aktuellster Technik.
Neue Klimatechnik hält Einzug
Intendant Oliver Tautorat erklärt: "Zwar haben uns im Herbst bereits Experten für Lufthygiene bescheinigt, dass wir die Qualitätsvorgaben mit unseren bisherigen Möglichkeiten längst um das Dreifache übererfüllen - aber darauf ruhen wir uns nicht aus." Im Prime Time Theater habe man verstanden, dass potenzielle Gäste, unabhängig von aus Tautorats Sicht berechtigten Vorgaben zu Einschränkungen und Schließungen, gewisse Vorbehalte und Ängste hegen. Deshalb ist auch die eigentlich für November geplante Premiere des neuen Stücks "Uschi im Wunderland" in den Januar verlegt.
Verständnis für Vorsicht der Menschen
"Gesundheit und der Schutz der Älteren, Schwächeren und Kranken in unserer Gesellschaft ist so wichtig, und wir respektieren die Vorsicht der Menschen, wollen ihr Rechnung tragen. Genau das ist der Grund, weshalb wir auch weiter freiwillig auf mögliche Ticket-Einnahmen verzichten und stattdessen noch bessere Voraussetzungen schaffen wollen", betont Tautorat. Er hatte das Prime Time Theater aus demselben Grund auch bereits unmittelbar nach Bekanntwerden der Entscheidung zum November-Lockdown freiwillig fünf Tage vorher quasi über Nacht dichtgemacht: "Wir nehmen Corona sehr, sehr ernst. Unser Publikum soll und kann sich bei uns dann beim Wiederstart 2021 absolut wohl und sicher fühlen."
Innovative Projekte dank Fördergeldern
Die Anpassung der Lüftungsanlage an die Pandemie-Situation wird rund 80.000 Euro kosten, das Geld kommt aus einem Investitionsprogramm der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.* Weitere Mittel möchte das Prime Time Theater für andere innovative Projekte verwenden. So möchte das Team einen Video-Podcast an den Start bringen, eine Ausstattung für Live-Streaming ins Internet erwerben und einrichten und eine eigene mobile Bühne anschaffen, denn im kommenden Jahr ist bereits eine Fortsetzung des 2020 so erfolgreich angelaufenen Open-Air-Theaters im Strandbad Plötzensee eingeplant.
Lösungen finden statt beschweren
"Ich bin so dankbar, dass es diese Hilfsmöglichkeiten für die Kultur gibt", unterstreicht Intendant Tautorat, "daher gehe ich auch nicht konform mit denjenigen Künstlerinnen und Künstlern, die ihr Hauptaugenmerk auf das Negative, auf Beschwerden legen. Vicco von Bülow sagte einst 'Intelligente suchen in Krisenzeiten nach Lösungen, während die Idioten nach Schuldigen suchen'."
*Der Umbau der Lüftungsanlage ist gefördert durch:
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Inka Thaysen
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
Pressemitteilung vom 11. November 2020
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